Die analoge 35mm Spiegelrefklexkamra KR-10X von Ricoh
80er Jahre Kamera, die auch heute noch zum Einsatz kommt
Eine meiner ersten Spiegelreflexkameras war die Ricoh KR-10x. Sie wurde zwischen 1978 und 1983 produziert und kam teilweise auch unter dem Namen XR-10 in den Handel, hatte dort wohl einen abgwandelten Handgriff, ist technisch aber identisch.
Die XR-Reihe hat eine Vielzahl von Modellen, die gemeinsam mit anderen Herstellern entwickelt wurden.
So gab es unter anderem Kooperationen mit Vivitar (XR-X, XR-G), Cosina (XR-N, XR-P, XR-S, XR-T, XR-V, XR-Z) und Hanimex (XR-Z, XR-7, XR-8).
Generell ist die KR10x ein gutes Modell, dass auch für Einsteilger geeignet ist, da sie im Sucher eine Belichtungsanzeige hat, die eine Über- oder Unterbelichtung indiziert. Der Nachteil ist jedoch, dass diese Anzeige bei schlechten Lichtverhältnissen kaum wahrnehmbar ist.
Die Verschlusszeiten sind zwischen 1/1000 und 16 Sek. einstellbar. Außerdem gibt es eine Einstellung für Lanzeitbelichtung (Bulb) sowie einen Automatikmodus (A), bei dem lediglich die Blende am Objektiv gewählt wird.
Mit an Board hat die Kamera einen Selbstauslöser sowie die Möglichkeit, die ASA des eingelegten Filmes und eine Belichtungskorrektur von +2 bis -2 Blenden in 1/3 Blendenstufen anzugeben.
Zur Stromversorgung werden im Boden der Kamera zwei LR44 Knopzellen eingesetzt. Sollten diese leer sein führt das dazu, dass der beliebte Fehler auftritt, bei dem die Ricoh KR-10X nicht mehr auslöst.
Oft werden die Kameras dann als Defekt zum Verkauf angeboten, was sich als günstige Gelegenheit erweist, ein solches Stück zu bekommen.
Einer der größten Vorteile dieser Kamera sind die günstigen Objektive mit dem Pentax K-Bajonett. Ein gutes 50mm Objektiv mit f/1:1.7 gibt es um die 50 Euro gebraucht zu kaufen. Die SMC Pentax M Serie bietet da ein breite Palette, ist aber nicht zwingend erforderlich. Ich habe auch Linsen von Rikenon und Tokina im Einsatz.